Gemälde

 

 

67  Braunschweig. Marie von Baden / Herzogin Marie zu Braunschweig - Lüneburg - Oels. (Ehefrau des Schwarzen Herzogs) Originale Pastellmalerei auf Pergament. Nicht signiert und nicht datiert. Am unteren Rand des Bildes bezeichnet vom Künstler "A la vue pinxit (?)". Arbeit um 1805. Bildgröße 31,5 x 37,7 cm. Rahmengröße  37 x 42,5 cm. (71)
* Zum Bild vgl. Zimmermann: Der Schwarze Herzog, Braunschweig, 1936, Abbildung nach S. 32; Kluxen: Das Ende des Standesporträts, München 1989; Teichmann - Knaur: Bürgerporträts des 19. Jahrhunderts, Braunschweigisches Landesmuseum 1992, S. 57. Das vorliegende Pastell ist der Abbildung bei Zimmermann sehr ähnlich; das dort beschriebene Pastell ist von Johann Heinrich Schröder und in der Literatur als Arbeit auf Papier beschrieben. Die schwarz - weiße Abbildung ermöglicht jedoch keine sicheren Detailvergleiche. Daher schreiben wir die vorliegende hervorragende Malerei nicht zu, obgleich dies naheliegend wäre. Die Herzogin Marie zu Braunschweig - Lüneburg - Oels (1782 - 1808) ist in hellen, frischen und leuchtenden Farben vor einem dunkelblauen Vorhang bzw. einer schattigen Hintergrundfläche dargestellt. Die Intensität und die Leuchtkraft der Farben ist beeindruckend und verleiht dem Pastell eine überwältigende Lebendigkeit. Die Form der Darstellung zeigt die Herzogin als Brustbild, wobei keinerlei aristokratische Bildauffassung in das Bild eingearbeitet worden ist. Die Art der Darstellung ist ein Beispiel für die Einflüsse der holländischen und der englischen Porträtkunst. Das private Ambiente zeigt die Herzogin im modischen Stil der Zeit gekleidet, dezent und von anmutiger Schönheit. Ihr Gesichtsausdruck charakterisiert sie als eigenständige und selbstbewusste Persönlichkeit. Zustand: Das Pastell hat Alterungsspuren. Die Stickerei des Kopftuches hat minimale Abriebspuren, die möglicherweise von einer Restaurierung stammen. (Deshalb auch nur erschwerte Vergleichsmöglichkeit mit der Abbildung bei Zimmermann.) Das Pergament ist durchscheinend und von bester Qualität. Wegen der Abdeckung mit Karton, die wir zur Prüfung des Bildes gelöst haben, von sehr heller, fast unberührter Erhaltung. Der schlichte goldfarbene Rahmen ist berieben und bestoßen. Qualitativ hochwertige und seltene Darstellung, die vom interessierten Sammler besichtigt werden sollte.
          1200,00

 

68  Hornemann, R. [Sara Johanne Rein Hornemann oder Sara Johanne Rejn Robertsdatter Hornemann]. (Blumenmarkt in Amsterdam). Ölmalerei auf Leinwand (Mischtechnik). Unten rechts signiert “R. Hornemann“, Malerei aus den 1950er Jahren. Bildgröße 50 x 35 cm. Rahmengröße 65 x 50,5 cm (Querformat). (42)
* Vergl. dazu
Norsk Kunstnerleksikon; 4 Bde.; 1982 – 1986. KulturNav-ID a0ab2a98-8c5b-42db-892a-8bda0359599a. Sara Johanne Rein Hornemann (1863 – 1960) ist eine norwegische Malerin, die sich auf Kinderporträts, Interieurszenen und Landschaften spezialisiert hat. Sie entwickelte ihren eigenen, sensiblen naturalistischen Malstil, in hellen und leuchtenden Farben. Das Ölgemälde zeigt die authentische Darstellung des Blumenmarktes mit den Blumenverkäufern an der Singel - Gracht in Amsterdam. Im Hintergrund die Nieuwe Lutherse Kerk (Koepelkerk). Malerei in hellen und leuchtenden Farben. Zustand: Mit altersbedingten, unauffälligen kleinen Fehlstellen und Defekten (Schab- und Kratzspuren), insgesamt etwas angestaubt. Der schlichte Rahmen ist berieben und bestoßen, an Ecken und Kanten mit kleinen Fehlstellen. Die Leinwand ist etwas gewellt. Dekorative und schöne Darstellung.          40,00

 

69  Lohmann, Adolf. “Die Heuernte“. Ölmalerei auf dünner Holzplatte (Mischtechnik). Unten links signiert “A.Lohmann“, Malerei aus den 1980er Jahren. Bildgr. 40 x 30 cm. Rahmengr. 56 x 46 cm (Querformat). (42)
* Adolf Lohmann (1928) ist deutscher Maler. Er besuchte die Hochschule für Bildende Künste in Düsseldorf, München und Berlin. Er malt hauptsächlich bäuerliche Szenen und Tierbilder. Das Ölgemälde zeigt das klassische Motiv der Heuernte mit zwei Pferdegespannen und figürlicher Staffage. Naturalistisch und authentische Darstellung in hellen und leuchtenden Farben. Zustand: Mit altersbedingten unauffälligen kleinen Fehlstellen und Defekten. Der dekorative Rahmen ist an Ecken und Kanten etwas berieben, mit kleinen Fehlstellen. Kaufzertifikat liegt bei. Schöne und ansprechende Darstellung.          60,00

 

70  Neuss, Karl. “Waldrand im Frühling bei Gandersheim“. Ölmalerei auf Malpappe. Unten links signiert "K. Neuss", Arbeit aus den 1940er Jahren. Rückseitig mit Bezeichnung. Bildgröße 29 x 38,5 cm. Rahmengröße 35 x 44 cm (Querformat). (71)
* Karl Neuss (1888 - 1967), zum Künstler vgl. Jarck / Scheel; Braunschweiger Biographisches Lexikon; Hannover, Hahn, 1996, S. 439 f. Schöne Landschaftsdarstellung in matt leuchtenden Farben, sie zeigt den Blick auf eine Weggabelung am Waldesrand bei Gandersheim. Zustand: Malerei mit kleineren altersbedingten Fehlstellen. Der Rahmen ist berieben und bestoßen, am oberen Rand außen defekt. Schönes Landschaftsbild.
          40,00

 

71  Osterode am Harz. “Ansicht von Osterode“ von Wilhelm Ripe. Ölgemälde auf Leinwand (doubliert). Auf der Rückseite mit kleinem Notizzettel am Keilrahmen. Nicht signiert und datiert, Malerei aus den 1850er Jahren. Bildgröße 108 x 78 cm. Rahmengröße 112 x 83 cm (Querformat). (33)
* Wilhelm Ripe (1818 - 1885) war ein deutscher Graphiker und Maler. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er bei Johann Heinrich Ramberg (1743 – 1840). Nach seiner Ausbildung und Studienreisen
lebte Ripe sehr zurückgezogen in Clausthal. Er schuf sehr viele Orts- und Landschaftsbilder aus dem Harz, was ihm eine Vielzahl von Freunden und Mäzenen einbrachte. Die Verbindung zum Goslarer Verleger Eduard Brückner war nicht immer freundschaftlich, dennoch wurde durch diese Verbindung eine Vielzahl seiner künstlerischen Ansichten veröffentlicht und machten ihn bekannt. Seine Nähe zur Natur und die präzise Wiedergabe der Landschaft waren die zentrale Aussage seines künstlerischen Schaffens. Das vorliegende Ölgemälde stammt aus Privatbesitz und zeigt die Ansicht von Osterode am Harz. Sie vermittelt dem Betrachter einen naturalistischen und authentischen Eindruck von der Stadtsilhouette Osterodes um 1850. Im Vordergrund ein Schäfer mit seiner Herde, im Mittelgrund die Gesamtansicht von Osterode und im Hintergrund das Harzgebirge. Das Ölgemälde zeigt deutlich kompositorische Übereinstimmungen mit der Ansicht von Ripe aus Brückners “Harzalbum“. Stilistische Eigenheiten und ihre künstlerische Umsetzung verstärken diesen Eindruck. Nach der kaum lesbaren Notiz von alter Hand, die auf den Keilrahmen angebracht worden ist, handelt es sich um ein Gemälde auf “Bestellung“, vergl. dazu unsere Abb. im Internet. Eine Kopie dieses Bildes befindet sich im Besitz der Stadt Osterode. Zustand: Das Gemälde wurde von alter Hand restauriert und doubliert und weist kleinere Übermalungen und Retuschen auf. Der alte Firnis ist stark vergilbt und nachgedunkelt. Die Malerei ist angestaubt, mit Alterungsspuren (Krakelee) und Fehlstellen (Retuschen). Der schlichte Rahmen hat altersbedingte Fehlstellen (Defekte), insgesamt berieben und bestoßen, an den Ecken und Kanten stärker. Das Gemälde muss vom kennerschaftlichen Sammler besichtigt werden. Seltene und gesuchte Gesamtansicht von Osterode.                        4500,00

 

72  Porträt. Bürgerporträt. “F. W.“ Porträt eines älteren Herrn. Pastellmalerei (Mischtechnik) auf Papier, nicht signiert und datiert. Arbeit aus den 1880er Jahren. Bildgrößen 38,5 x 45 cm, Rahmengrößen 55 x 62 cm (Hochformat). (71)
* Zum Dargestellten können keine biographischen Angaben gemacht werden, auf der Rückseite des Bildes sind keine Lebensdaten verzeichnet, lediglich F.W. Die künstlerisch ansprechende Darstellung zeigt einen älteren Herrn vor einem lichtgrau gehaltenen Hintergrund. Die Intensität und die Leuchtkraft der Farben sind beeindruckend und verleihen dem Pastell eine gewisse Lebendigkeit, sein Gesichtsausdruck charakterisiert ihn als eigenständige und selbstbewusste Persönlichkeit. Zustand: Aus konservatorischen Gründen haben wir das Porträt nicht geöffnet. Das rückseitige Abdeckblatt des Pastells ist defekt. Das Pastell hat Alterungsspuren mit Abrieben. Mit altersbedingten Fehlstellen, kleineren Schab- und Kratzspuren, an den Rändern zum Teil etwas stärker. Der dekorative Rahmen ist angestaubt, an den Ecken und Kanten berieben und bestoßen, mit kleinen Defekten und Fehlstellen. Schöne künstlerische Darstellung, die vom interessierten Sammler besichtigt werden sollte.
          90,00

 

73  Porträt. Bürgerporträt. Wiegmann, Joh. Magd. Dorethea (geb. Henniges. Pastellmalerei (Mischtechnik) auf Papier, nicht signiert und datiert. Arbeit aus den 1860er Jahren. Bildgrößen 37,5 x 45 cm, Rahmengrößen 55 x 62 cm (Hochformat). (71)
* Zur Dargestellten können keine biographischen Angaben gemacht werden, auf der Rückseite des Bildes sind ihre Lebensdaten wie folgt angegeben. “Joh. Magd. Dorethea Wiegmann (geb. Henniges) 1827 -1865“. Die schöne und künstlerisch ansprechende der jungen Frau Darstellung zeigt sie vor einem lichtgrau gehaltenen Hintergrund im modischen Stil der Zeit gekleidet. Die Intensität und die Leuchtkraft der Farben sind beeindruckend und verleihen dem Pastell eine gewisse Lebendigkeit, ihr Gesichtsausdruck charakterisiert ihn als eigenständige und selbstbewusste Persönlichkeit. Zustand: Aus konservatorischen Gründen haben wir das Porträt nicht geöffnet. Das rückseitige Abdeckblatt des Pastells ist defekt. Das Pastell hat Alterungsspuren mit Abrieben. Mit altersbedingten Fehlstellen, kleineren Schab- und Kratzspuren, an den Rändern zum Teil etwas stärker. Der dekorative Rahmen ist angestaubt, an den Ecken und Kanten stark berieben und bestoßen, mit kleinen Defekten und Ausbrüchen. Schöne und dekorative Darstellung, die vom interessierten Sammler besichtigt werden sollte.
          90,00

 

74  Porträt. Bürgerporträt. Wiegmann, Heinrich Friedrich Ernst. Pastellmalerei (Mischtechnik) auf Papier, nicht signiert und datiert. Arbeit aus den 1860er Jahren. Bildgrößen 37,5 x 45,5 cm, Rahmengrößen 55 x 62 cm (Hochformat). (71)
* Zum Dargestellten können keine biographischen Angaben gemacht werden, auf der Rückseite des Bildes sind seine Lebensdaten wie folgt angegeben. “Heinrich Friedrich Ernst Wiegmann 1808 -1868“. Die schöne und künstlerisch ansprechende Darstellung zeigt die dargestellte Person vor einem lichtgrau gehaltenen Hintergrund im modischen Stil der Zeit gekleidet. Die Intensität und die Leuchtkraft der Farben sind beeindruckend und verleihen dem Pastell eine gewisse Lebendigkeit, sein “milder“ Gesichtsausdruck charakterisiert ihn als eigenständige und selbstbewusste Persönlichkeit. Zustand: Aus konservatorischen Gründen haben wir das Porträt nicht geöffnet. Das Pastell hat Alterungsspuren mit Abrieben. Mit altersbedingten Fehlstellen, kleineren Schab- und Kratzspuren, an den Rändern zum Teil etwas stärker. Der dekorative Rahmen ist angestaubt, an den Ecken und Kanten berieben und bestoßen, mit kleinen Defekten und Fehlstellen. Qualitativ schöne künstlerische Darstellung, die vom interessierten Sammler besichtigt werden sollte.
          90,00

 

75  Steinacker, Alfred. “Pferde auf der Pusta“. Ölmalerei auf Holzplatte (Mischtechnik). Unten rechts signiert “Steinacker“, Malerei aus den 1890er Jahren. Bildgröße 31 x 15,5 cm. Rahmengröße 37,5 x 23 cm (Querformat). (18)
* Alfred Steinacker (1838 - 1914) ist ungarischer Maler, er besuchte die Wiener Akademie und erhielt seine Ausbildung bei August von Pettenkofen und A. Ritter von Bensa. Er malte hauptsächlich ungarische Marktszenen und bäuerliche Szenen, sowie Reiter und Jagddarstellungen.. Das Ölgemälde zeigt ein für den Künstler klassisches Motiv mit Reitpferden und figürlicher Staffage. Naturalistisch und authentische Darstellung in hellen und leuchtenden Farben. Zustand: Rückseitig Klebeetikett mit Bildtitel. Mit altersbedingten unauffälligen kleinen Fehlstellen und Defekten, insbesondere am unteren Rand mit einer Fehlstelle in der Holzplatte. Der dekorative Rahmen ist an Ecken und Kanten etwas berieben, mit kleinen Fehlstellen. Dekorative und ansprechende Darstellung.          600,00

 

76  Wehringer, Herbert. “Jäger mit Hund auf dem Weg“ – herbstliche Landschaft. Ölmalerei auf Holzplatte (Mischtechnik). Unten rechts signiert “Wehringer - München“, Malerei aus den 1950er Jahren. Bildgröße 14,5 x 18 cm. Rahmengröße 26 x 29,5 cm (Hochformat). (18)
* Herbert Wehringer (1925 - 2007) ist ein deutscher Maler aus München. Das Ölgemälde zeigt ein für den Künstler bekanntes landschaftliches Motiv mit einem Jäger und seinem Hund auf einem Feldweg. Naturalistische Darstellung in hellen und mattleuchtenden Farben. Zustand: Mit altersbedingten unauffälligen kleinen Fehlstellen und Defekten, insbesondere an den Rändern. Der schlichte Rahmen ist an Ecken und Kanten etwas berieben, mit kleinen Fehlstellen. Dekorative Darstellung.          300,00

 

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